Glaubst Du alles was Du denkst?

Die Seele weiß immer was sie braucht. Die Herausforderung besteht darin, all die verschiedenen Stimmen in uns so leise zu drehen, dass die Stimme unserer Seele überhaupt eine Chance hat, dass wir ihrem leisen Atem lauschen.

Wusstest Du, dass der durchschnittliche Mensch zwischen 50.000-70.000 Gedanken pro Tag denkt?  Wie bringe ich diese Stimmen zum Schweigen? Muß ich das überhaupt? Die Gedanken sind frei? Kannst Du denken, was Du willst? Und tust Du das auch? Oder fließen Deine Gedanken so durch Dich durch?

Stille zu spüren, Weite und Raum war ein erstes, bahnbrechendes Erlebnis für mich mit Mitte 30. Ich lag auf dem Behandlungstisch einer Frau, die mit Trommel, Energiearbeit und sogenannten Spirits in Kontakt war. Meine Hausärztin hatte mir ihre Adresse angeboten. Die Ärztin konnte mir nicht mehr helfen. Autoimmunkrankheiten sind für die akademische Medizin unheilbar. Symptombehandlung erreichte nicht die Wurzeln.

In einer Zeit wie dieser haben wir eine reale Chance zu erkennen, dass unser bewusstes Gehirn nur ein kleiner Teil von dem ist, wer wir sind. Therapeuten und Wissenschaftler können über Dinge reden und sie erklären und eine Meinung dazu haben – und selbstverständlich macht es Sinn, die Wunderwerke unseres präfrontalen Kortex schätzen – aber zu wissen, warum man verkorkst ist, löst in der Regel keine tiefen emotionalen Themen: Es liefert uns nur Optionen, damit Sie anfangen können, etwas dagegen zu tun.”-  sehr frei nach Bessel van der Kolk

Eine Reihe von Behandlungen dieser Schamanin schaffte geistigen Unrat fort, verband mich wieder mit meinen Ahninnen. Für einen Zeit-Raum fühlte es sich an, als hielte die Zeit an. Ich erfuhr Ruhe, Stille, Weite im zeitlosen Raum.

Meine Stille dauerte etwa 10 Minuten an. Minuten in den ich getragen war, zuhause. Heil. Gesund. Ruhig. Gedankenlos. Erfüllt.

Danach war alles wieder wie zuvor. Doch hatte ich von nun an einen Sehnsuchtsort in mir. Einen Ort der Gnade, von dem ich sicher wußte, dass es ihn gibt.

Seit 2013 me-ditiere ich. Inzwischen täglich. Jeden Morgen beginne ich meinen Tag mit einem Glas warmem Wasser und einer ME-ditation. Ich besuche diesen Sehnsuchtsort in mir, öffne dankbar mein Herz und meine Sinne auf dem warmen Fußboden in meinem Badezimmer und sinke hinab in mein innerstes Heiligtum. Dies ist ein fundamentaler Baustein meiner körperlichen und geistigen Gesundheit.

Ich bin überzeugt, dass die Art und Weise, wie wir unseren Verstand benutzen und die Gedanken, die uns durch den Kopf trippeln oder stampfen – bewußt oder automatisch – mächtig genug sind, den Verlauf unseres Lebens zu verändern … Meine Lebensgeschichte ist der lebende Beweis dafür.

Ich lade Dich ein, Dir Dich selbst einmal als Bewusstsein (der Ozean) vorzustellen. Aus dem Deine Gedanken (die Wellen) entspringen. Die menschliche Fähigkeit zu denken ist unglaublich anfällig für Fehler.  Kognitive Verzerrungen, falsche Annahmen, Fehlinformationen, Ego, Projektionen und begrenzte Überzeugungen sind nur einige Muster von ungesunden Gedanken, die Deine Unterscheidungsfähigkeit beeinflussen.

Sich seiner Gedanken bewusst zu sein – anstatt sie zu kontrollieren – ist der erste Schritt zu einem glücklicheren, gesünderen Geist. Woher ich das weiß? Ich war eine überzeugte Grüblerin! Und lernte nicht nur mit dem Huna-Weg, produktives Denken zu maximieren und mentales Durcheinander zu minimieren, indem ich meinem Säugetirngehirn jeden Morgen eine Aufgabe gebe. Huna, in seiner reinsten Form, ist altes hawaiianisches Wissen das es einem Menschen ermöglicht, sich mit seiner höchsten inneren Weisheit zu verbinden.

Anstatt auf alles zu reagieren, das Du denkst, kannst Du ein unvoreingenommener Beobachter Deiner Gedanken werden.

Als unvoreingenommener Beobachter meiner Gedanken bleibe ich zentriert und nicht automatisch reagierend. Auf diese Weise identifiziere ich mich nicht mit den Wellen: Ich bin der Ozean: still, unbewegt.

Eine geführte vollständige Meditation mit dem von mir übersetzten Huna-Ritual findest Du in meiner Hörbar.

 

2 Kommentare

  • Maggie

    27. März 2021 - 18:29

    Deine NAchricht hier ist ein Impuls für mich, mein Denken öfter zu hinterfragen.

    • Corinna Bornhorst

      29. März 2021 - 11:50

      Eine wunderbare Fähigkeit!

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